Die Entwicklungen innerhalb des Onlinehandels betreffen nicht nur den Handel selbst. Auch das Geschäft des produzierenden Gewerbes wird durch den E-Commerce unmittelbar beeinflusst: Während die klassischen, analogen Vertriebskanäle über den stationären Fachhandel immer stärker unter Druck geraten, eröffnen sich Herstellern zeitgleich gänzlich neue Möglichkeiten, um auf digitalem Weg direkt an den Endkunden heranzutreten. Um von den entstehenden Chancen wirklich profitieren zu können, müssen Hersteller jedoch zunächst ihre bestehende Prozesslandschaft digitalisieren und die Datenbasis erweitern – eine Herausforderung, vor der auch der mittelständische Schneidwarenproduzent WÜSTHOF stand.

Solinger Klingen genießen seit Generationen einen ausgezeichneten Ruf. Dies gilt im Besonderen für die Produkte des Familienunternehmens WÜSTHOF, das seine hochwertigen Produkte zurzeit in über 80 Ländern vertreibt und sowohl Profi- als auch Hobbyköche auf der ganzen Welt begeistert. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, hat das Unternehmen mit mgm eine umfassende Digitalisierungsstrategie erarbeitet, die nicht nur die bestehende Prozesslandschaft effizienter gestalten, sondern auch neue digitale Vertriebswege erschließen soll.

Hochwertige Produktdaten & Bilder für ein einzigartiges Einkaufserlebnis

Ein zentraler Baustein, um in digitalen Kanälen erfolgreich zu sein, sind stringent aufgebaute und gut gepflegte Produktdaten, die sich in unterschiedlichsten Kontexten und Systemen nutzen lassen. Aus diesem Grund hat WÜSTHOF gemeinsam mit mgm ein Produktdateninformationsmanagement- (PIM) und Media-Asset-Management-System (MAM) eingeführt, mit denen sich die bislang überwiegend manuellen Produktdatenpflegeprozesse möglichst weit automatisieren lassen und eine höhere Datenqualität gewährleisten lässt.

Im Vordergrund des Projekts standen zunächst die Aufnahme der fachlichen Anforderungen und die Analyse der vorhandenen Datenbasis. Anschließend wurde das Datenmodell definiert und die Pflege- und Freigabeprozesse innerhalb des ausgewählten PIM-Systems von Akeneo sowie des MAM-Systems von Tessa aufgesetzt. Eine zentrale Rolle spielten in diesem Prozess die Anbindung des ERP-Systems und die Anforderungen der unterschiedlichen Zielsysteme, die die Produktdaten nach Abschluss des Projekts nutzen werden.

Für diese umfangreichen Maßnahmen wurde ein Projektvorgehen nach SCRUM gewählt. mgm beriet in diesem Zusammenhang methodisch bei Fragen der Projektkoordination und übernahm im Rahmen der Projektleitung auch die Steuerung verschiedener Drittdienstleister. Parallel zu Entwicklung und Systemintegration wurde darüber hinaus ein Digitalteam innerhalb der WÜSTHOF-Organisation aufgebaut, das durch mgm projektbegleitend in der Betreuung der neuen Systeme geschult wurde. Gemeinsam mit diesem Team und allen relevanten Stakeholdern wurde anschließend ein zusätzlicher erweiterter fachbereichs- und systemübergreifender Pflege- und Freigabeprozess aufgesetzt, der die künftige Zusammenarbeit regeln und erleichtern soll.

Mit der erfolgreichen Einführung des PIM/MAM-Systems sowie dem Aufbau eines verantwortlichen Teams und systemübergreifender Geschäftsprozesse ist WÜSTHOF bei der Neuausrichtung seiner Vertriebskanäle einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Das Unternehmen ist fortan in der Lage, seine Datenbasis stetig zu erweitern und seinen Kunden eine Datenqualität zu bieten, die den herausragenden Eigenschaften seiner Produkte entspricht.

Erfolgreiches Projekt dank ganzheitlicher Lösung aus einer Hand

Durch die gemeinsame Arbeit von mgm technology partners und mgm consulting partners an diesem Projekt konnte WÜSTHOF nicht nur bei technischen Fragestellungen, sondern auch aus strategischer Perspektive kompetent beraten werden. Dass WÜSTHOF in mgm nicht nur einen technischen Umsetzungspartner gefunden hat, stellte sich somit als entscheidender Erfolgsfaktor heraus.

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